MARIUSZ DUDA betätigt sich auf seinem Soloalbum „AFR AI D“ als Panikattacken-Blocker

5. Dezember 2023

Mariusz Duda Riverside

MARIUSZ DUDA betätigt sich auf seinem Soloalbum „AFR AI D“ als Panikattacken-Blocker

Riverside- and Lunatic-Soul-Chefdenker Mariusz Duda erzählt gerne große spannende Geschichten. Zuletzt hatte er solo die selbsterklärende „Lockdown Trilogy“ vorgelegt. Auf seinem mittlerweile vierten Solo-Album „AFR AI D“, das wieder eine rein elektronische Tour de Force ist, beschäftigt er sich damit, wie die Frage nach Nutzen, Gefahren und Weiterentwicklung einer Künstlichen Intelligenz in den gesellschaftlichen Mainstream eingedrungen ist. Angst vor dem „schwarzen Mann“, dem KI-gesteuerten Terminator, hat er dabei nicht, sondern legt eine ganz eigene recht optimistische Sichtweise dar. Wir haben ihn nicht nur zum kontrovers diskutierten Albumthema näher auf den Zahn gefühlt, sondern auch zu den einzelnen Stücken sowie generell zum Genre der elektronischen Musik befragt.

eclipsed: Natürlich ist KI heutzutage dank ChatGPT in aller Munde, bevor sich dies nur SciFi-Nerds und Wissenschaftler bewusst machten. Doch woher kam deine konkrete Inspiration, ein Album zu diesem Thema zu machen?

Mariusz Duda: Als ChatGPT AI in den Mainstream eintrat, tauchten im Internet viele Informationen über die Angst vor künstlicher Intelligenz auf. Die Angst vor dem Ende unserer Zivilisation. Ich gebe zu, dass mich diese Angst und all diese Diskussionen so fasziniert haben, dass ich beschloss, dass es ein großartiges Thema für ein neues Konzeptalbum sein könnte.

eclipsed: Apropos SciFi: Haben dich Bücher oder Filme inspiriert?

Duda: Nein. Der Hauptgrund für dieses Album waren soziologische Beobachtungen. Diesmal gibt es keine Science-Fiction- oder dystopischen Filminspirationen, sondern ausschließlich die Realität hat mich hier inspiriert.

eclipsed: Das Thema hätte allerdings auch für Musik mit Text gut gepasst. Warum hast du dich nicht für ein Album mit Gesang entschieden?

Duda: Weil es eine Fortsetzung meines dritten musikalischen Weges sein soll – unabhängig von Riverside und Lunatic Soul. In dieser dritten Welt spiele ich hauptsächlich instrumentale Elektronik. Allerdings werde ich in Zukunft vielleicht noch etwas mit Gesang hinzufügen.

Lest mehr im aktuellen Heft ...